Fanfahrt der Germanen nach Berlin ( Jubiläumsfahrt zum 20-jährigen Fanclubbestehen)
Da Rene der Chefredakteur unseres Germanenblattes kurzfristig die Fahrt in unsere Bundes-
hauptstadt Berlin ( die Fußballhauptstadt überhaupt ist natürlich Dortmund ) nicht mit
antreten konnte, konnte er natürlich auch keinen Bericht darüber zu Papier bringen.
Daher vertrete ich ihn und berichte über 2 turbulente, tolle Tage in Berlin.
Am Samstag, 10.05.2014 startete frühmorgens um 05:00 Uhr unsere Fahrt nach Berlin.
Anders als sonst holte Boris die mitfahrenden Germanen an nur 3 Einstiegstreffpunkten
ab. In Besenkamp, bei Hotte (Getränke einsacken ganz wichtig…) und am Tankhof in
Bünde wo auch ich und mein Sohn Flavio zustiegen. Der Bus war dann picke packe voll
mit mehr als 40 frohgelaunten Germanen (teilweise waren auch „bessere Hälften“ mit an
Bord, dies wird im weiteren Verlauf des Berichts noch wichtig!).
Julian und der restliche Vorstand hatte der Fanfahrt noch kurz ein Motto verpasst:
„Retro zu Tante Hertha“ in Bezug auf unser 20-jähriges Jubiläum sollte doch jedes
Fanclubmitglied möglichst in Nostalgietrikot oder mit Schals o.ä. aus längst vergangenen
Tagen für ein buntes Bild sorgen. Alessa hatte noch extra schwarzgelbe Sonnenbrillen für
uns alle besorgt und was soll ich sagen: wir sahen alle spitze aus (Beweisfoto anbei).
Schon früh wurden die ersten Bierchen im Bus gezischt und die Stimmung wurde immer
besser, nachdem alle ihre Müdigkeit endgültig überwunden hatten.
Den ersten großen Stop (Boris musste seine Lenkzeiten einhalten) machten wir dann an
historischer Stätte am ehemaligen Grenzübergang Helmstedt / Marienborn. Da das Wetter
mitspielte, konnten wir das für uns toll vorbereitete Frühstücksbuffet richtig ausgiebig
genießen und super gestärkt ging es dann weiter Richtung Berlin.
Kurz vor Berlin machten wir dann noch eine kurze Raucher- / Toilettenpause. Dies sollte
nicht ohne Folgen bleiben, denn als wir wieder auf der Autobahn waren, meldeten sich
plötzlich 2 Mädels per Handy, dass wir sie vergessen hätten. Dies war dem männlichen
Anhang im Bus noch gar nicht aufgefallen. Wir beschlossen aber weiter zu fahren und
nicht um zu kehren, von daher mussten die Mädels sich selbst nach Berlin durchschlagen.
Hat auch geklappt J
Kurze Zeit später hatten wir dann unser Hotel der A&O Kette in Berlin Friedrichshain
erreicht. Wir checkten erst einmal provisorisch ein und machten uns danach auf den Weg
direkt zum Olympiastadion. Dort angekommen, konnten wir mal wieder feststellen, dass
unser Song „You’ll never walk alone“ keine Floskel ist, sondern gelebte Wirklichkeit. Das
halbe Stadion war schwarzgelb gekleidet und dementsprechend war die Stimmung super.
Beide Fanblöcke hatten sich für das letzte Spiel der Saison eine schöne Choreo ausgedacht
und daher war es sehr stimmungsvoll vor dem Anpfiff. Hertha verabschiedete noch mehrere
Spieler vor dem Anpfiff u. a. unseren Neuzugang Adrian Ramos und dann ging’s los.
Die erste dicke Chance hatte Hertha nach einer Standart die wir aber auf der Linie klären
konnten, danach plätscherte das Spiel erst einmal so dahin. Kurz vor der Halbzeit zogen
wir dann aber tempo- u. spieltechnisch doch gewaltig an und kamen zu 2 tollen Toren.
In der 41. Minute wurde Lewandowski am Strafraum frei gespielt und schob den Ball
zum 0:1 rechts ins Netz. (leicht Abseits, aber wir nehmen das mal mit). Kurz vor der
Pause in der 44. Minute erhöhte Jojic nach feiner Einzelleitung zum 0:2. Apropos Jojic,
toller Wintereinkauf wie ich finde.
Direkt nach der Pause hätte Marco Reus den Sack schon endgültig zumachen können,
aber freistehend vor Hertha’s Keeper Kraft setzte er den Ball über den Kasten.
Hertha kam danach ein bisschen mehr auf weil unsere Borussia es ein wenig gemütlicher
angehen ließ. Unser Nationaltorwart Roman Weidenfeller konnte dabei mehrfach beweisen,
warum er mit zur WM nach Brasilien fährt.Aber zum Ende des Spiels erhöhte unsere Borussia
noch einmal die Schlagzahl und kam zu 2 weiteren Toren. Nach einem Foul an Lewandowski
gab es direkten Freistoß ca. 18 Meter vor dem Tor. Da Marco Reus bereits ausgewechselt war
probierte es Robert Lewandoski selbst und zirkelte das Leder ins Tor zum 0:3 in der 80.
Spielminute. Sein 20. Saisontor und damit der beste Torschütze der Saison. Hertha schenkte
nun ab und kassierte in der 84. Spielminute noch das 0:4 durch Mkhitaryan. Damit hatte
unsere Borussia die Vorgabe ihres Trainers Jürgen Klopp, die Saison mit mehr als 70 Punkten
abzuschließen, voll erfüllt und teilweise auch unseren gefürchteten Tempofußball aufblitzen
lassen. ( oder wie die englischen Printmedien es mittlerweile anerkennend ausdrücken
„the black yellow fighting spirit is still alive“ ). Wir Fans auf den
Tribünen waren völlig aus dem Häuschen und sangen uns danach schon für das Pokalfinale
ein. Nach Spielschluss wurde dann noch unser Torjäger Robert Lewandowski mit der
Torjägerkanone für den besten Torschützen der Saison von der DFL geehrt und super gelaunt
verließen wir wieder das Olympiastadion. Alle mussten danach kurz zurück zum Hotel um
endgültig ihre Zimmer zu beziehen, ansonsten stand der Abend für alle zur freien Verfügung.
Es wurden diverse Kneipen und Diskotheken unsicher gemacht oder wie Flavio und ich es
gemacht haben, einfach ein bisschen sight seeing mit Reichstag, Bundeskanzleramt etc. und
shoppen im Hard Rock Cafe.
Sonntag morgen nach ausgiebigen Frühstück verließen wir dann um ca. 10:30 Uhr das Hotel,
konnten aber gefühlt erst um kurz vor 11 Uhr Richtung Brauereibesichtigung im Brauhaus
Südstern fahren, da Boris erst einmal durch die schmale Ein/Ausfahrt des Hotels rangieren
musste. Es waren übrigens auch alle an Bord und keiner vermisste jemandenJ.
Im Brauhaus wurden wir dann vom Braumeister in die Kunst des Bierbrauens eingewiesen
und erhielten so manche interessante Info zu diesem Thema. Wichtig an dieser Brauerei-
besichtigung war natürlich auch das Probieren der einzelnen Biersorten die dort hergestellt
werden. Nach einer kleinen Brotzeit in der Brauerei machten wir uns dann gegen 13:30 Uhr
auf zum Bus um die Heimreise anzutreten.
Auf der Rückfahrt wurde dann noch viel getrunken, gesungen und gelacht und „Sky to go“
sei Dank konnten wir uns noch dem dramatischen letzten Spieltag in der 2. Bundesliga
widmen mit dem positiven Ausgang für Paderborn und Bielefeld. Apropos Paderborn,
wenn die Germanen eine Fanfahrt dorthin unternehmen würden, wäre der Gästefanblock
im Prinzip schon voll, so klein ist das Stadion.
Um ca. 19:30 Uhr waren wir dann wieder am Tankhof in Bünde von einer tollen Fanfahrt
aus Berlin zurück. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle, die an der
Mitwirkung / Organisation dieser supertollen Fahrt beteiligt waren. Es ist schön zu sehen, was
wir als Fanclub so alles auf die Beine stellen können.
Schwarzgelbe Grüße und Heja BVB
Mathias Redecker